Feinstaub: Rußfilter für Kamine und Kaminöfen

Informationen zu dem Gesetz zur Reduzierung der Feinstaub-Belastung von Kaminen



Antike und historische Kachelöfen

In der Bundesrepublik Ende der 1980er-Jahre kaum vorstellbar, wurden sehr viele Häuser in der ehemaligen "DDR" bis zur Wende mit Öfen beheizt. Genaue Zahlen über den heutigen Bestand von alten Kachelöfen in den neuen Bundesländern gibt es nicht. Aber natürlich sind sie selten geworden: Die Emissionsbilanz der Öfen, der durch die Kaminöfen und Kachelöfen emittierte Feinstaub, das Gesetz gegen Feinstaub, das oftmals zur Stillegung von Kaminöfen und Kachelöfen führt aber auch schlichtweg Bequemlichkeit tragen dazu bei. Ohne Frage sind moderne Heizungen und Warmwasseraufbereitungsanlagen wesentlich bequemer zu bedienen als es beispielsweise ein Kachelofen ist.

Auf der anderen Seite geben gerade Kachelöfen eine ganz andere Wärme ab als es ein moderner Heizkörper tut: Von uns als natürlich empfundene Wärme aus einem im Gegensatz zum Heizkörper viel größerem, warmen (Bau-)Körper.

antiker Kachelofen

Bild des Kachelofens von Dieter Ludwig Scharnagl auf Pixabay



Ausnahmen für historische Kachelöfen

Grundsätzlich müssen alle Öfen, die älter als 30 Jahre alt sind, stillgelegt werden. Alternativ können Sie auch einen Rußfilter einbauen lassen (lesen Sie hierzu auch: Welcher Kamin braucht einen Rußfilter gegen Feinstaub?)
Der Gesetzgeber hat aber ausdrücklich historische Kachelöfen mit einem Herstellungsdatum vor 1950 hiervon ausgenommen. Dies mag aus historischer Sicht ohnehin geboten - zusätzlich sind die historischen Kachöfen einfach effizient. Ein gut gebauter, alter Kachelofen speichert die Hitze über viele Stunden - viel länger als es beispielsweise ein Kaminofen aus Metall tut. Lesen Sie hier mehr über die gesetzlichen Grenzwerte für Feinstaub durch Kamine, Kaminöfen und Kachelöfen (mit/ohne Russfilter) und die zugehörigen Typenklassen für Kamine

Oder blättern Sie zurück zu Feinstaub aus Kaminen: Emittierte Mengen und mögliche Krankheiten

Kamine einfach entrußen: Mit einem Reinigungsscheit!


Man kann einen Kamin stark schüren und hoffen, daß alles gut geht, um ihn ordentlich zu entrußen. Viel einfacher geht es mit Reinigungsscheiten, die das mechanische Kehren ideal ergänzen indem Sie den Ruß verbrennen und ihn so von davon und anderem Schmutz befreien. Eignet sich sowohl für Holzöfen als auch für Kohleöfen. Unbedingt probieren!
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Mehr zu Feinstaub aus dem Kamin:

In Deutschland gibt es aktuell circa 11 Millionen Kamine und Kamninöfen. Dazu kommen etwa 800.000 Heizkessel, die Holzpeletts und andere feste Brennstoffe verbrennen. Schätzungen des Umweltbundesamtes gehen davon aus, daß aus diesen knapp 12 Millionen Feuerstellen jedes Jahr 20 Kilotonnen Feinstaub in die Umgebungsluft abgegeben werden.