Feinstaub: Rußfilter für Kamine und Kaminöfen

Informationen zu dem Gesetz zur Reduzierung der Feinstaub-Belastung von Kaminen



Wie viel Feinstaub emittieren Kamine, Kaminöfen und Kachelöfen?

Das Umwelt Bundesamt hat in einer Veröffentlichung vom Juni 2019 festgestellt, daß die gesamten Feinstaub-Emissionen zu diesem Zeitpunkt aus allen Kleinfeuerungsanlagen, also Öl-Heizungen, Gasheizungen, Kohleöfen und Holzöfen, bei rund 21,1 Tausend Tonnen Feinstaub liegen. Auf sogenannte Holzfeuerungsanlagen, also Kamine, Kaminöfen und Kachelöfen, entfiel der mit Abstand größte Teil des Feinstaubs: 18,45 Tausend Tonnen Feinstaub. (Link zu den Angaben des Bundesumweltbundesamt: Emissionsminderung bei Kleinfeuerungsanlagen)
Es gibt also gute Gründe für das Gesetz gegen Feinstaub aus Kaminen und Kaminöfen.

Feinstaub aus Kamin

Bild Feinstaub aus Kaminen von Christoph Schütz auf Pixabay



Feinstaub aus Kaminen vs. Feinstaub LKW und PKW

Gerade in der aktuellen Situation ist die Feinstaubbelastung von PKW und LKW immer wieder Thema. So werden unter anderem Fahrverbote mit dem Feinstaub insbesondere von Diesel-PKW begründet, da erhebliche gesundheitliche Risiken mit dem Feintaub einhergehen (Lesen Sie hier zu Krankheiten durch Feinstaub.
Neben dem Feinstaub, der durch die Motoren und anschließend durch die Abgasanlage abgegeben wird, emittieren Fahrzeuge aber auch auf andere Weise Feinstaub, insbesondere:

  • Feinstaub durch Abrieb der Reifen
  • Feinstaub durch Abrieb der Bremsen

Tatsächlich weist das Umwelt Bundesamt darauf hin, daß die Belastung durch Feinstaub aus den sogenannten Kleinfeuerungsanlagen, also inbesondere aus Kaminen, Kaminöfen und Kachelöfen, höher ist als die Belastung durch Feinstaub von PKW und LKW.

Wie kann die Belastung durch Feinstaub von Kaminen, Kaminöfen und Kachelöfen vermindert werden?

Wer einen Kamin oder Kaminofen hat, weiß, daß dieser nicht nur die Grenzwerte der Feinstaubbelastung sondern in der Regel auch das Holz kontrolliert und Tipps zur Feuerungstechnik gibt. So erzeugt trockenes Holz wesentlich weniger Feinstaub als feuchtes Brennholz.
Insbesondere wirken sich die folgenden Aspekte auf eine Minderung der Belastung durch Feinstaub aus Kaminen, Kaminöfen und Kachelöfen aus:

  • rauchfreie Anfeuerung des Kamins
  • gute Luftzufuhr während der gesamten Nutzungsdauer des Kamins
  • Nutzung von ausschließlich trockenem, mindestens zwei Jahre trocken gelagerten, Holzes


Lesen Sie hier mehr über die gesetzlichen Grenzwerte für Feinstaub durch Kamine, Kaminöfen und Kachelöfen (mit/ohne Russfilter) und die zugehörigen Typenklassen für Kamine
Oder blättern Sie zurück zu Feinstaub aus Kaminen: Emittierte Mengen und mögliche Krankheiten

Kamine einfach entrußen: Mit einem Reinigungsscheit!


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Mehr zu Feinstaub aus dem Kamin:

In Deutschland gibt es aktuell circa 11 Millionen Kamine und Kamninöfen. Dazu kommen etwa 800.000 Heizkessel, die Holzpeletts und andere feste Brennstoffe verbrennen. Schätzungen des Umweltbundesamtes gehen davon aus, daß aus diesen knapp 12 Millionen Feuerstellen jedes Jahr 20 Kilotonnen Feinstaub in die Umgebungsluft abgegeben werden.